MARKO ZINK „MYTHOLOGIE DES ALLTÄGLICHEN“
11 Nov, 2014. 0 Comments. Allgemein. Posted By: Impart Contemporary

In Zusammenarbeit mit dem internationalen Filmfestival der Menschenrechte, this human world, dessen diesjähriges Filmplakat eine Arbeit des Photographen Marko Zink zeigt, wird seine allererste Serie „Stilleben“  im neuen Impart contemporary Showroom, Schleifmühlgasse 18, 1040 Wien, ausgestellt.

 

„Die Auseinandersetzung mit dem fotografierten Raum wird bei Marko Zink zur Sozialstudie des Alleinseins und zur Selbstvergewisserung. “
Andrea Domesle

 

Adam Budak über Marko Zinks Serie „Stillleben 1-22“

„Glänzende, reflektierende Oberflächen unserer selbstverständlichsten alltäglichen Umgebung sind für Marko Zink von besonderem Interesse als unkonventionelle Projektionsflächen seiner leidenschaftlichen (und narzistischen) Suche nach noch versteckter oder gerade entstehender Identität.

Es sind wahrheitsgetreuere Abbilder unseres Selbst und aufrichtigere Begleiter unseres Lebens als traditionelle Spiegel, die uns auf eindringliche und banale Art und Weise die einzige (platte) Version unseres Erscheinungsbildes aufdrängen. Es hat den Anschein, daß Zink die Foucaultsche heterotopische Eigenschaft eines Spiegels als eines unheimlichen, nicht gegenwärtigen „anderen“ Raumes der Täuschung, eines Ortes von Phantomen innerhalb illusionistischer Leere noch weiter auslotet. Hier besteht eine fast psychotisch paranoide Welt aus solch Spiegel ähnlichen Oberflächen, die Realitäten in ihrem unermüdlichen Prozess der Spiegelung vervielfältigen.

Mit Besessenheit findet Zink sie überall, gerade so, als ob er verzweifelt versuchte, den alten (und in Misskredit geratenen) Mitteln der Reproduktion – alle Arten von Spiegeln und Kameras eingeschlossen – eine Alternative entgegen zu setzen. Es liegt etwas Poetisches in diesen Entdeckungen im Kleinen, eine Art privater Mythologie des Alltäglichen.“

Text: Adam Budak, veröffentlicht im Katalog „waking doubting rolling shining and musing. Improvisation of a faun (or on precarious life)“; Universität der Bildenden Künste, Wien 2006.

 

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SNEAK PREVIEW
3. Dezember 2014, 19:00


THIS HUMAN WORLD FILMFESTIVAL EMPFANG
8. Dezember 2014, 19:00

AUSSTELLUNGSBETRIEB
5. Dezember – 13. Dezember 2014
Mo – So 11:00 – 19:00 Uhr
14. Dezember – 15. Jänner 2015
Termine nach Vereinbarung.

Zusätzlich zur Ausstellung „Mytholgie des Alltäglichen“, ist auch Marko Zinks, Arbeit koffer (7011_23), aus der Serie “Fremd”, zu sehen, Sujet des internationalen Filmfestival der Menschenrechte „this human world“ 2014.

(Titelbild: Marko Zink, „Microwelle“, aus der Serie „Stilleben“ 2006; courtesy Galerie Michaela Stock; Wien)